Studien belegen: Der Fachkräftemangel ist keine Eintagsfliege. Im Gegenteil. Mit performanten Tools für das Recruiting lassen sich bestehende Löcher in der Personaldecke aber schnell und effizient schließen. Zum Beispiel dank Funktionen wie CV-Parsing. Damit sind Unternehmen gerüstet für die Zukunft.

Fachkräftemangel: Der War for Talents spitzt sich zu

Schon heute klagen viele Arbeitgeber darüber, wie schwer es ist, Fachkräfte zu finden. Viele schaffen es kaum noch die Lücken in ihrer Personaldecke hinreichend zu schließen. „Zwar gibt es in Deutschland derzeit keinen flächendeckenden Fachkräftemangel, allerdings können schon heute in bestimmten Regionen und Branchen offene Stellen nicht mit geeigneten Fachkräften besetzt werden“, konstatiert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie auf seiner Online-Seite.

Tendenz weiter steigend. Denn die zunehmend digitalisierte Arbeitswelt erfordert entgegen landläufiger Meinungen nicht weniger, sondern immer mehr Fachkräfte. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie Recruiting Trends 2019 der Universität Bamberg, in die Studienleiter Professor Tim Weitzel in einem Interview mit dem Karriereportal Monster vorab exklusive Einblicke gab.

Digitalisierung: Wie sich die Arbeitswelt wandelt

Er konstatiert darin: Die größten deutschen Unternehmen gehen davon aus, dass sich mehr als ein Drittel der Jobprofile in den nächsten fünf Jahren durch die Digitalisierung verändert. Gleichzeitig wird jedes zehnte Jobprofil in Zukunft erst noch entstehen. Der Bedarf an Hochqualifizierten wird also steigen. Die Lösung: „Das Personalwesen kann hierauf nur mit einem erhöhten Einsatz von Software reagieren“, so Weitzel.

Der Ratschlag kommt nicht von ungefähr, denn nur mit einer geeigneten HR Software können Unternehmen ihr Recruiting fit für die Zukunft machen. Zum Beispiel, indem sie digitale Recruitingprozesse einführen, die es erlauben, in relativ kurzer Zeit neue Mitarbeiter zu finden, die perfekt zum Unternehmen passen.

Recruiting Software: Was leistet sie?

Doch was können solche Tools für das Recruiting konkret leisten? Eine ganze Menge! Personaler definieren darin zum Beispiel neue Stellen, hinterlegen alle Rahmendaten und Anforderungsprofile und gestalten interne und externe Stellenanzeigen ganz nach ihren Wünschen.

Dabei ist eine zeitversetzte interne und externe Veröffentlichung ebenso einfach möglich wie eine Bewertung der Bewerber innerhalb des Systems. Das erspart viele Meetings, erhöht die Effizienz, minimiert Fehler und ist höchst nutzerfreundlich. Das Talent mit der besten Bewertung wird zum Jobinterview eingeladen. So gelingt binnen Stunden, wofür früher Tage oder Wochen nötig waren.

Individuell gestaltbare Online-Formulare

Ein weiterer Vorteil: Dank eines individuell gestaltbaren Online-Formulars gleiten Bewerber komfortabel durch den Bewerbungsprozess. Das führt zu einer verbesserten Candidate Experience. Der Hintergrund: Allzu oft waren Talente in der Vergangenheit mit Bewerberformularen konfrontiert, in denen Standardinhalte abgefragt wurden. Die Folge: Lebensläufe, die hiervon abwichen, konnten nicht passgenau dargestellt werden.

Arbeitgeber verpassten im Recruiting daher viele Chancen. Denn so mancher Bewerber sprang ab, weil er sich gegenüber einem Arbeitgeber nicht perfekt präsentieren konnte. Diese Zeiten sind dank moderner Online-Bewerbungsformulare vorbei. Der Effekt: Ein merklich höherer Bewerberrücklauf und eine niedrigere Absprungrate.

Lebenslauf-Upload im PDF-Format

Alternativ können sich Talente aber auch per Lebenslauf-Upload im PDF-Format bewerben. Das ist vor allem für mobile Kandidaten interessant, die sich dann nicht mit dem Ausfüllen eines Bewerbungsformulars auf den kleinen Smartphone-Display schwertun müssen.

Das heißt aber nicht, dass Recruiter im nächsten Schritt dazu verdammt wären, die übermittelten Daten manuell in die Akte eines Bewerbers zu kopieren. Auch hier macht ein Recruiting Tool vieles effizienter.

Recruiting: Was ist CV-Parsing?

Stichwort: CV-Parsing. Dahinter steckt das automatisierte Auslesen von Lebensläufen. Die Informationen werden strukturiert im Bewerbermanagementsystem eingetragen – und zwar genau dort, wo sie hingehören.

Das schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe, wenn nicht gar drei oder vier:

  1. Kandidaten können sich passgenau über Endgeräte jeglicher Art bewerben.
  2. Recruiter können sich dennoch auf eine aufgeräumte Datenbank verlassen.
  3. So verbessert ein Recruiting Tool nicht nur die Candidate Experience, sondern auch die Recruiter Experience.
  4. Und dank der ergänzenden Funktionen hilft es dabei, Talente schneller zu selektieren – noch bevor es der Wettbewerb tun kann.

Echte Vorteile also, die das Recruiting und die Suche nach geeigneten Mitarbeitern merklich beeinflussen können.

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Andreas Nau

Über den Autor

Andreas Nau

Andreas Nau ist einer der beiden Geschäftsführer und Mitbegründer der easySoft. GmbH. Als Vortragsredner inspiriert er Bildungsverantwortliche und berichtet in seinem Buch „WERTvoll in die Zukunft“ von seinen Erfahrungen als Unternehmer. Er ist fest davon überzeugt: Bildung ist der Schlüssel, der die Zukunft aufschließt.

Wer wir sind

1994 entstand easySoft aus der Idee, endlose Papierlisten für die Fortbildungs­planung von Pflegekräften zu digitalisieren. Bis heute kommen viele unserer Mitarbeiter aus dem Gesundheits­wesen und bringen ihre Perspektive bei unseren Lösungen für das Bildungs­management und die Personal­entwicklung ein.

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