Wenn Absolventen sich nach dem Abschluss auf Jobsuche begeben, nutzen die Meisten dieselben Anlaufstellen. Vor allem die Websites von Unternehmen werden zur Jobsuche und für Firmeninformationen herangezogen. Die Absolventenstudie von Kienbaum hat 600 Studierende nach Ihren Karrierewünschen und Suchmethoden befragt. Die Ergebnisse geben einen guten Aufschluss darüber, auf welchen Wegen Sie diese potentiellen Bewerber am besten erreichen.

94% der Befragten gaben an, die Karriereseiten eines Unternehmens zu nutzen, um sich dort über Jobangebote zu informieren. Damit liegt diese Quelle weit vor allen anderen. . Damit liegt diese Quelle weit vor allen anderen. Knapp die Hälfte der Teilnehmer gab aber auch an auf Online-Job-Portalen nach Stellen zu suchen und die Möglichkeit zu nutzen, Unternehmen auf Job- oder Absolventenmessen näher kennenzulernen.
Außen vor bleiben dagegen Recruiting-Apps. Sie werden lediglich von 3% der Kandidaten genutzt, um Informationen über Unternehmen einzuholen. Eine übersichtliche und informative Karrierewebsite ist damit immer noch das wichtigste Instrument, um potentielle Bewerber auf sich aufmerksam zu machen.

Das allein reicht jedoch nicht aus. Die meisten Interessenten nutzen mehr als nur eine Informationsquelle, um sich über mögliche Zielfirmen schlau zu machen. Knapp 40% Prozent starten Ihre Suche meist auf Google. Arbeitgeber, die hier nicht gut im Ranking stehen vergeben also eine wertvolle Chance, bereits früh auf sich aufmerksam zu machen.

Rund ein Drittel der Befragten nutzt außerdem Businessnetzwerke wie Xing oder LinkedIn bei der Suche nach einem passenden Job. Auf andere Soziale Netzwerke wie Facebook oder Google+ greifen dagegen nur wenige zurück. Am höchsten im Kurs steht jedoch immer noch direkte Mundpropaganda. So erkundigen sich Absolventen bei befreundeten Mitarbeitern des Arbeitgebers, um mehr über die Firmen herauszufinden, die sie interessieren. Jeder Fünfte schaut sich außerdem die Profile und Erfahrungsberichte in Arbeitgeber-Bewertungsportalen an, um genaueres über seine Favoriten zu erfahren.
Die Absolventenstudie bestätigt damit die Annahme, wie wichtig es ist, Mitarbeiter als Marken- und Unternehmensbotschafter zu nutzen.
Neben den Informationsquellen der Absolventen, wurde außerdem erforscht, welche Faktoren, die Wahl des Arbeitgebers am Meisten beeinflussen. Als wichtigster Grund wurde hier von 65% eine kollegiale Arbeitsatmosphäre genannt. Aber auch eine gute Work-Life-Balance sowie Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten waren für über die Hälfte der Befragten besonders wichtig.

Alle Ergebnisse der Absolventenstudie von Kienbaum finden Sie hier.

easySoft_potenziellen_Arbeitgeber_2015
Grafische Übersicht der Ergebnisse

 

 

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Andreas Nau

Über den Autor

Andreas Nau

Andreas Nau ist einer der beiden Geschäftsführer und Mitbegründer der easySoft. GmbH. Als Vortragsredner inspiriert er Bildungsverantwortliche und berichtet in seinem Buch „WERTvoll in die Zukunft“ von seinen Erfahrungen als Unternehmer. Er ist fest davon überzeugt: Bildung ist der Schlüssel, der die Zukunft aufschließt.

Wer wir sind

1994 entstand easySoft aus der Idee, endlose Papierlisten für die Fortbildungs­planung von Pflegekräften zu digitalisieren. Bis heute kommen viele unserer Mitarbeiter aus dem Gesundheits­wesen und bringen ihre Perspektive bei unseren Lösungen für das Bildungs­management und die Personal­entwicklung ein.

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