Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance, das ist ein geflügeltes Wort. Dies gilt jedoch nicht nur beim persönlichen Kennenlernen. Auch für Werbe- oder Stellenanzeigen, hat dieses Sprichwort Bestand. Denn wenn das Design oder der Inhalt nicht ansprechen, wird gar nicht erst geklickt.
Natürlich gibt es inzwischen ganz schön viele Anforderungen, denen so eine Anzeige gerecht werden soll. Mobile Optimierung ist ganz wichtig. Aber auch ein originelles Design, um sich von den anderen Unternehmen abzugrenzen. Natürlich muss es trotzdem übersichtlich sein und alle wichtigen Informationen zu Job und Arbeitgeber enthalten.

Trotzdem kann man nicht auf die Anzeigen verzichten. Sie sind im Normalfall der erste Berührungspunkt zwischen Unternehmen und Jobsuchenden. Diese Chance auf einen guten ersten Eindruck sollte man nutzen. Laut einer Studie von karriere.at und marktagent.com sagten dreiviertel der Befragten, dass Ihre Meinung über ein Unternehmen stark von der Qualität der gefundenen Stellenanzeigen abhängt. 80 Prozent waren außerdem der Meinung, dass Gestaltung, Design und Formulierung durchaus genug Möglichkeiten bieten, sich von anderen Inseraten abzuheben.

Doch was wünschen sich Kandidaten in Stellenanzeigen? Wo sehen sie Verbesserungspotential? Ganz vorne liegen genaue Tätigkeitsbeschreibungen. Immerhin ein Drittel gaben dies in der Umfrage an. Aber auch Angaben zu Gehalt und klare Formulierungen der Anforderungen wurden häufig genannt. Das bedeutet für Ihre nächste Stellenanzeige, dass sie allgemein-gehaltene, stereotype Formulierungen rausschmeißen sollte. Der engagierte Belastbare Teamplayer mit Startup-Mentalität ist nicht nur wenig aussagekräftig, es spricht auch quasi jeden und zugleich niemanden richtig an.

Unsere Tipps für eine ansprechende Stellenanzeige:

  1. Grunddaten festhalten
    Nicht nur beim Melden eines Unfalls müssen Sie alle W-Fragen beantworten. Auch in einer Anzeige ist dies eine gute Richtlinie: Wo soll gearbeitet werden? Was wird gesucht? Wer/Welche Abteilung sucht? Wann soll die Stelle besetzt werden? Was soll verdient werden?

 

  1. Fragen Sie nicht nur den Abteilungsleiter
    Fragen Sie auch die Person, die den Job aktuell macht und die zukünftigen Kollegen. Diese wissen oft am besten, welche Fähigkeiten essentiell wichtig sind.

 

  1. Nicht vollstopfen
    Es müssen nicht alle Unternehmensdaten und Benefits direkt in der Stellenanzeige stehen. Verlinken Sie doch für weiter Infos auf die passende Seite.

 

  1. Mobile ist Trumpf
    Seiten die nicht mobil optimiert sind haben bei den Google-Suchergebnissen eindeutig das Nachsehen. Zudem suchen immer mehr Bewerber auf ihrem Smartphone nach Stellen. Ihre Anzeige sollte also auch mobil gut aussehen.

 

  1. Nicht nur die Anzeige optimieren
    Eine mobil optimierte Stellenanzeige ist toll! – Nur, wenn der restliche Bewerbungsprozess dann nicht mehr auf dem Smartphone durchgeführt werden kann, ist dies nicht wirklich zielführend. Auch Kontaktmöglichkeiten und das Bewerberportal sollten einfach vom Handy aus bedient werden können.

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Andreas Nau

Über den Autor

Andreas Nau

Andreas Nau ist einer der beiden Geschäftsführer und Mitbegründer der easySoft. GmbH. Als Vortragsredner inspiriert er Bildungsverantwortliche und berichtet in seinem Buch „WERTvoll in die Zukunft“ von seinen Erfahrungen als Unternehmer. Er ist fest davon überzeugt: Bildung ist der Schlüssel, der die Zukunft aufschließt.

Wer wir sind

1994 entstand easySoft aus der Idee, endlose Papierlisten für die Fortbildungs­planung von Pflegekräften zu digitalisieren. Bis heute kommen viele unserer Mitarbeiter aus dem Gesundheits­wesen und bringen ihre Perspektive bei unseren Lösungen für das Bildungs­management und die Personal­entwicklung ein.

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