CV-Parsing. Schon mal gehört? Nein? Damit dürften Sie nicht allein sein. Viele Personaler können mit der Technik nicht allzu viel anfangen, obwohl sie die Erfassung von Bewerberdaten erheblich vereinfacht. Doch in puncto Digitalisierung stellen sich Recruiter aktuell leider eher mäßige Noten aus.

Recruiting im Jahr 2030 – läuft!

90 Prozent, also fast neun von zehn Unternehmen berichten über einen effektiven Einsatz von digitalen Systemen im Personalwesen. Klingt auf den ersten Blick gar nicht mal schlecht, oder? Die Krux ist allerdings: Es handelt sich hierbei um Prognosewerte für das Jahr 2030. Diese sind in der Studie Recruiting Trends der Universität Bamberg nachzulesen.

Die gegenwärtigen Daten für die digitale Durchdringung im HR-Sektor lesen sich dagegen weit weniger berauschend. Jetzt bitte mal kurz die Zähne zusammenbeißen: Aktuell setzen nur drei von zehn Unternehmen eine dedizierte HR-Software ein, also 30 Prozent.

CV-Parsing: Was ist das?

Bedeutet: Viele HR-Verantwortliche bearbeiten Bewerberdaten noch auf dem Papier, andere arbeiten behelfsmäßig mit Tabellenkalkulationsprogrammen und Textverarbeitungstools. Und das bedeutet wiederum: Viele Personaler müssen sogar auf so grundsätzliche Tools wie einen CV-Parser verzichten.

Was das ist? CV-Parsing meint nichts anderes als das automatisierte Auslesen von Lebensläufen, die von Bewerbern im PDF-Format an ein Unternehmen geschickt werden. Sie werden uns zustimmen: Das ist im Moment noch eine der verbreitetsten Arten, sich zu bewerben.

CV-Parsing: Übertragungsfehler vermeiden

Ohne CV-Parser ist es allerdings eine Heidenarbeit, die Bewerberinformationen aus dem PDF in die Bewerberakte zu transferieren. Zeile für Zeile müssen die Inhalte aus dem Dokument in die Akte kopiert werden. Das dauert nicht nur lange.

Auch die Fehlerwahrscheinlichkeit ist bei diesem Vorgehen immens. Wie schnell bleiben bei solchen Copy&Paste-Manövern schließlich Wort- oder Textschnipsel auf der Strecke, weil sie nicht richtig markiert worden sind?

Ein CV-Parser macht Ihnen das Leben leichter – und zwar erheblich. Mit der Technik lesen Sie selbst umfangreiche Bewerberdaten in nur wenigen Sekunden aus. Der Parser platziert die ausgelesenen Informationen in der Bewerberakte direkt an der richtigen Stelle. Kein mühevolles manuelles Erfassen und keine Übertragungsfehler mehr, die im schlimmsten Fall zu Fehlentscheidungen des Recruiting-Teams führen können.

Mehrere Bewerbungseingänge gleichzeitig bearbeiten

Es kommt aber noch besser. Die Technologie ermöglicht es außerdem, mehrere E-Mails im Bewerbungseingang gleichzeitig zu bearbeiten. Dazu müssen diese nur markiert und per Drag and Drop ins Bewerbermanagementsystem übertragen werden.

Und dann geht der CV-Parser ans Werk: Die E-Mail-Adresse des Bewerbers wird automatisch in den Stammdaten des Talents gespeichert. Sind der Mail zip-Dateien angehängt, also komprimierte Dateien, „entzippt“ sie der CV-Parser im nächsten Schritt automatisch. Aus den gesammelten Daten extrahiert das Tool nun das Curriculum Vitae – den CV – und liest dieses aus.

Wie dieser CV-Parsing-Vorgang vonstatten geht, zeigen wir hier in einem kurzen Filmausschnitt auf easysoft.de/cv-parsing.

Ordnung mit System

Dabei ordnet er die ausgelesenen Informationen in den folgenden Kategorien:

  • Stammdaten
  • Ausbildungen
  • Berufserfahrung
  • Qualifikationen

Sie denken, Sie brauchen keinen CV-Parser, weil sich Ihre Kandidaten neuerdings über ein Bewerberformular bei Ihnen bewerben können? In dieses tragen Bewerber ihre Lebenslaufinformationen ein und Sie können diese dann direkt ohne Zeitverlust weiterbearbeiten.

Es stimmt schon. Für Sie ist dieses Vorgehen deutlich bequemer, weil Ihnen auf diese Weise alle Daten direkt vorliegen. Aber haben Sie sich schon mal überlegt, was das Ausfüllen eines solchen Bewerbungsformulars für Ihre Kandidaten bedeutet? Jetzt liegt die mühselige Copy&Paste- oder Ausfüll-Arbeit bei ihnen. Den PDF-Lebenslauf haben sie hingegen in der Regel bereits fertig vorliegen und müssen ihn nur noch hochladen.

Warum Bewerber im Bewerbungsprozess die Reißleine ziehen

Das nervt Bewerber im Zweifel so, dass sie kurzen Prozess machen und abspringen. Vor allen Dingen dann, wenn Formulare sehr lang und nicht auf die individuelle Stelle angepasst sind. Zahlreiche Studien belegen: Bewerber mögen keine komplizierten Bewerbungsprozesse.

Aber warum verfahren Kandidaten so radikal? Ganz einfach, weil sie es aus anderen Bereichen des WWW gewöhnt sind, dass alles schnell und unkompliziert geht. Für sie ist es dann ein absolutes Ärgernis, wenn sie im Bewerbungsprozess auf ellenlange Eingabeformulare treffen.

Auf mobile Bewerber achten

Gerade, wenn sie mobil unterwegs sind, ist die Hürde groß, das Bewerbungsformular auszufüllen. Bedenken Sie, dass das immer häufiger der Fall ist. Laut des Umfrageportals Statista nutzen immer mehr Kandidaten das Smartphone zur Jobsuche:

  • Im Alter zwischen 18 und 24 Jahren liegt der Anteil der mobilen Jobsuchenden bei stolzen 80 Prozent.
  • Bei den 35- bis 45-Jährigen liegt er bei 52 Prozent.

Dieser großen Schar an mobilen Bewerbern kann CV-Parsing das Leben leichter machen. Mit der Technik können Kandidaten ihre Daten aus einem PDF-Lebenslauf, den sie zum Beispiel auf dem Smartphone hinterlegt haben, schnell in die Felder des Bewerberformulars übertragen. So geht die Bewerbung auch mobil schnell und unkompliziert von der Hand. Und niemand springt ab.

Nutzen Sie die Chance, Ihr Recruiting effizienter zu gestalten. Weitere Infos hierzu gibt’s unter: easysoft.de/cv-parsing

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Maik Hoffmann

Über den Autor

Maik Hoffmann

Ursprünglich startete Maik Hoffmann als Medizininformatiker. Inzwischen gestaltet er als Teamleiter des Produktmanagements die Entwicklung der easySoft-Lösungen maßgeblich mit.

Wer wir sind

1994 entstand easySoft aus der Idee, endlose Papierlisten für die Fortbildungs­planung von Pflegekräften zu digitalisieren. Bis heute kommen viele unserer Mitarbeiter aus dem Gesundheits­wesen und bringen ihre Perspektive bei unseren Lösungen für das Bildungs­management und die Personal­entwicklung ein.

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