Employer Branding: Warum HR Software zu einer besseren Arbeitgebermarke führt
4. Dezember 2017 // gepostet in Personalentwicklung
Früher reichte ein ordentliches Gehaltsversprechen vielleicht eher aus, um bei Mitarbeitern zu punkten. Doch die Zeiten haben sich geändert. Kandidaten sind wählerischer geworden. Arbeitgeber müssen im Rahmen eines erfolreichen Employer Branding Prozesses erheblich mehr bieten, um Talente zu überzeugen. Ein passgenaues Recruiting, gute Weiterentwicklungsmöglichkeiten und, und, und. Wie HR-Software dabei unterstützen kann, die Employer Brand zu verbessern.
Natürlich ist Arbeitnehmern ein gutes Ein- und Auskommen nach wie vor wichtig. Doch ansprechende Gehälter allein lösen bei 58,2 Prozent der Angestellten keine explizite Begeisterung mehr aus. Vielmehr sehen sie diese als grundlegende Leistung eines Arbeitgebers an.
Das ist das Ergebnis der jährlichen Erhebung Recruiting Trends der Universität Bamberg im Auftrag des Karriereportals Monster. Boni und Prämien sind für Arbeitgeber höchstens noch eines von vielen Mosaiksteinchen im Employer Branding. Und nur, wenn diese optimal zusammengesetzt werden, führen sie im Ergebnis zu einer guten Employer Brand oder Arbeitgebermarke. Diese entscheidet darüber, ob ein Arbeitgeber als attraktiv eingestuft wird. Und je höher die Attraktivität, umso größer die Chance, dass ihm Mitarbeiter lange treu bleiben.
Mitarbeiterbindung gewinnt an Bedeutung
Dass eine starke und vor allem positiv besetzte Arbeitgebermarke für Unternehmen zunehmend wichtiger wird, steht außer Frage. Aus einem einfachen Grund: Sind Bewerber oder Mitarbeiter unzufrieden, ist es für Sie heute ein Leichtes, bei einem anderen Arbeitgeber anzuheuern.
Und diesen Schritt wagen sie schneller denn je. Laut einer Studie Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) aus dem Jahr 2016 stieg die durchschnittliche Fluktuationsrate in deutschen Unternehmen binnen vier Jahren branchenübergreifend um stattliche fünf Prozentpunkte.
Fluktuationsrate in Unternehmen steigt
Logisch: Je besser der Arbeitsmarkt läuft und je niedriger die Arbeitslosigkeit, desto eher wagen Arbeitnehmer den Sprung in einen anderen Job. Doch Nachbesetzungen werden für Arbeitgeber in Zeiten des Fachkräftemangels zunehmend schwieriger.
In der Konsequenz müssen moderne Betriebe alles dafür tun, um gegenüber Bewerbern und bewährten Angestellten in einem guten Licht dazustehen. Das gelingt in erster Linie durch gelebte Wertschätzung, wie die Personalberatung Rochus Mummert in einer Befragung herausfand.
In Betrieben, die sich in puncto Wertschätzung auf Topniveau befinden, sind fast 94 Prozent der Mitarbeiter nach ihrem ersten Jahr in der Firma immer noch zufrieden, während sich in Unternehmen mit einer sehr gering ausgeprägten Wertschätzungskultur mehr als jeder Zweite gedanklich bereits auf dem Sprung befindet.
Employer Branding: Es hakt schon im Bewerbungsprozess
Hier besteht in vielen Organisationen noch viel Luft nach oben. Allzu oft beginnt das Arbeitgeberimage bereits im Bewerbungsprozess zu bröckeln, wie die Indeed-Bewerbungsstudie offenbarte.
42 Prozent der befragten Kandidaten haben schon einmal einen Bewerbungsprozess abgebrochen, weil dieser zu kompliziert war. Mit Wertschätzung hat das nichts zu tun. Die bestünde eher darin, dem Talent die Bewerbung so einfach wie möglich zu machen!
Technisch wäre das sehr einfach realisierbar. Zum Beispiel durch ein Online-Bewerbungsverfahren, bei dem Bewerber mit wenigen Klicks die Informationen aus ihrem Xing- und LinkedIn-Profil in das Bewerbermanagementsystem eines Arbeitgebers importieren können.
Faktoren, die auf die Arbeitgebermarke einzahlen
Langatmige Bewerbungsprozesse sind aber nicht die einzigen negativen Einflussfaktoren auf die Arbeitgebermarke. Die Attraktivität eines Arbeitgebers hängt noch von weiteren Einflüssen ab. Diesen zum Beispiel:
- Flache Hierarchien
- Angebot von Home-Office
- Sichere Arbeitsplätze
- Flexible Arbeitszeitmodelle
- Work-Life-Balance-Angebote
- Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Last but not Least stehen auch optimale Weiterbildungsmöglichkeiten ganz oben auf der Agenda von Arbeitnehmern. Auch in diesem Bereich können Arbeitgeber die Weichen mit einer performanten HR-Software wie der von easySoft stellen.
Wie HR-Software beim Employer Branding helfen kann
Mit ihr lässt sich die Weiterbildung der Mitarbeiter sehr effizient und einfach über ein Tool zum Seminarmanagement abbilden. Hierüber lassen sich beispielsweise Seminar- und Kostenplanung, Zusagen, Absagen, Ummeldungen, Wartelisten bis hin zu ganzen Seminarprogrammen und Leistungskatalogen steuern.
Die Anwendungen zur Personalentwicklung von easySoft stellen derweil sicher, dass jeder Mitarbeiter auch in den Themenbereichen geschult wird, die den Anforderungen seiner Stelle entsprechen. In dem Programm lassen sich Kompetenzen und Qualifikationen dokumentieren und gegen die erforderlichen Skills für eine Aufgabe abgleichen.
So können Mitarbeiter zum Beispiel rechtzeitig für neue Verantwortlichkeitsbereiche identifiziert und geschult werden. So sieht gelebte Wertschätzung aus. Denn der Arbeitgeber vermittelt auf diese Weise: Die Talente des einzelnen werden wahrgenommen und angemessen entwickelt.
Zugegeben, eine HR-Software kann nicht überall helfen, wenn es im Employer Branding eines Betriebs hakt. Doch so viel steht fest: Tut sie in bestimmten Bereichen ihren Dienst, so verschafft sie Personalmanagern do zumindest die nötige Zeit, sich in anderen Themenbereichen um die Dinge zu kümmern, die nur der Mensch erledigen kann.
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