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Von langer Hand geplant Was Betriebe gegen Fachkräftemangel und rückläufige Konjunktur unternehmen

In den Hallen der Umformtechnik Radebeul ist es laut: An sieben Pressen wird Aluminium bearbeitet. Die Schmiedeteile gehen an Premiummarken der Automobilbranche, Elektroindustrie oder Medizintechnik. Allein in diesem Jahr wuchs die Mitarbeiterzahl von 103 auf 138. „Wir sind für 2013 zwar noch nicht ausgebucht“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter, Stephan Schneider, „aber wir haben viele neue Aufträge akquiriert, die in der nahen Zukunft zum Tragen kommen.“

Laut Wirtschaftsministerium gingen die Aufträge für die deutsche Industrie im September um 3,3 Prozent zurück. Mittelständler Schneider ist jedoch verhalten optimistisch. An einen Einstellungsstopp denkt er nicht. Denn die angestrebten 15 Mio. Euro Umsatz werden bis Jahresende wohl noch erreicht. Im kommenden Jahr soll der Schmiedespezialist sogar auf 17 Mio. Euro zulegen. (...) 

Die gegenwärtige Zurückhaltung spürt auch der IT-Dienstleister Easysoft. Allerdings ist Geschäftsführer Andreas Nau optimistisch, dass die aktuelle Diskussion um Einstellungsstopps, Kurzarbeit oder Investition in High-Potentials ihm in die Karten spielt. Denn seine 30 Mitarbeiter programmieren Software zur Schulungsorganisation und Personalentwicklung. Durch Lizenzverträge ist der Mittelständler abgesichert und unterliegt nicht wie Produktionsbetriebe den starken Marktschwankungen. Und Nau setzt auf neue Branchen: Easysoft streckt seit einiger Zeit seine Fühler auch nach Industrie- und Dienstleistungsbetrieben aus. Für ihn sind Einstellungsstopp oder Kurzarbeit daher kein Thema. Im Gegenteil: Für das kommende Jahr ist eine Umsatzsteigerung um 15 Prozent geplant. Dafür sucht der Chef neue Fachkräfte – und findet sie bisher noch in der eigenen Belegschaft. (...) 

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