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Neues von der easySoft-Patenschule Corona verschärft Situation für Schulkinder in Angola

Während hierzulande die Folgen der coronabedingten Lockdowns für die Bildung dank Online-Unterricht zumindest abgedämpft wurden, traf es Schüler in Angola besonders hart. Dort blieben die Grundschulen von März 2020 bis Februar 2021 geschlossen. Davon betroffen war auch die easySoft Patenschule im abgelegenen Dorf Caissombo, das im Westen des Landes liegt. In den entlegenen Gebieten gibt es keine Homeschooling-Alternativen, sodass der Unterricht – und damit auch die Schulernährung – für beinahe ein Jahr ausfielen. Zusätzlich sank das Einkommen vieler Familien auf null, als die Arbeit außerhalb des eigenen Dorfes unmöglich wurde.

Schulessen ernährt ganze Familien

Die von uns unterstützte Hilfsorganisation JAM reagierte schnell, indem sie das Schulernährungsprogramm zur Ernährungssicherung für die Familien der Region umwandelte. Die Helfer packten den CSB-Brei (Mais-Soja-Brei) in Familienportionen ab und stellten diese im Dorf zur Abholung bereit. Auf diese Weise überstanden ganze Familien die schlimmste Phase der Pandemie.

Besonders dramatisch wurde die Lage durch eine lang anhaltende Dürreperiode Anfang des Jahres, die große Teile der Ernte vernichtete. Der Rest der Ernte fiel den anschließenden Überschwemmungen zum Opfer. Umso wichtiger ist das Ernährungsprogramm an der Schule, mit dem die Kinder mindestens eine gesicherte Mahlzeit pro Tag erhalten.

Schule bereit für den Start nach dem Lockdown

Seit dem 11. Februar ist die Schule für alle 305 Schülerinnen und Schüler wieder geöffnet. Da die Ausgabe von selbstgekochten Mahlzeiten in Angola nach wie vor untersagt ist, teilen die fünf Lehrkräfte das Breipulver in Rationen für die Zubereitung zuhause aus. Von Februar bis April hat JAM Angola auf diese Weise 19.500 Mahlzeiten an die Familien der Caissombo-Schule verteilt.

Pünktlich zum Schulstart nach dem Lockdown war das Schulgebäude nach angefallenen Reparaturarbeiten wieder einsatzbereit. Inzwischen sind auch die Türen zu den vier Klassenzimmern angebracht, damit die Schülerinnen und Schüler möglichst ungestört lernen können.

Außerdem wurden 2020 vier zur Schule gehörende Latrinen fertiggestellt. Das neue Gebäude umfasst zusätzlich ein Regenwasser-Auffangsystem, das ausreichend Wasser für die Handwaschstationen sammelt.

Weitere Infos zum Projekt und der Schule in Angola finden Sie auf der Website der Hilfsorganisation JAM.

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