In der Hochphase der Corona-Pandemie haben viele Betriebe ihre Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt. Damit die Weiterbildung ihrer Arbeitnehmer in dieser Zeit nicht auf der Strecke blieb, griffen sie verstärkt auf Distance Learning zurück und sind auf den Geschmack gekommen: Viele wollen am Lernen aus der Ferne festhalten. Aber was ist das genau? Und wie kann es in einem Betrieb implementiert werden? Wir haben die Antworten.

Distance Learning – was ist das? Eine Definition.

Aktuell boomt jede Form der beruflichen Weiterbildung, die nicht an einen bestimmten Ort gebunden ist. Ortsunabhängigkeit meist in Kombination mit zeitlicher Flexibilität – das ist das Geheimnis hinter Distance Learning. Dass der Boom in Sachen Distance Learning früher oder später wieder verebbt, ist nicht zu erwarten. Denn nicht nur in Corona-Zeiten, in denen Unternehmen ihre Mitarbeiter reihenweise ins Homeoffice schicken, sind räumliche und zeitliche Unabhängigkeit in der beruflichen Weiterbildung von Bedeutung. Auch künftig werden Betriebe darauf kaum mehr verzichten können.

Immerhin führen die fortschreitende Globalisierung und Digitalisierung zu immer mehr virtuellen Teams. In großen Unternehmen ist es längst zur Normalität geworden, dass Mitarbeiter über verschiedene Standorte hinweg miteinander arbeiten. Produktion, Distribution und Vertrieb befinden sich oft an unterschiedlichen Orten, teils weltweit verstreut. Tendenz weiter steigend. Entsprechend schwierig ist es, Mitarbeiter zu Fortbildungszwecken an einen gemeinsamen Tisch zu holen.

Distance Learning – nicht neu, aber inzwischen deutlich flexibler

Es sei denn, es handelt sich um einen virtuellen Tisch. Genau das ermöglicht das Lernen auf Distanz – und noch vieles mehr. Im Bereich des Distance Learning gibt es inzwischen eine Vielzahl von Kurstypen und Angeboten. Abrufbar sind die Angebote über eine sichere Internetverbindung. Die Bandbreite an Möglichkeiten reicht von KI-gesteuerten Lernprogrammen, Online-Lernklassen, Online-Quizzes zur Wissensvertiefung bis hin zu einfachen Message Boards für den schnellen Austausch von Wissen.

Distance Learning ermöglicht flexible Fortbildungen von überall aus

Das Prinzip ist alles andere als neu. Schon immer gab es Fernkurse. Doch modernes Distance Learning hat nicht mehr allzu viel gemein mit den schwerfälligen Weiterbildungsangeboten von früher, bei denen Lernende mit ihren Trainern per Post kommunizierten. Heute findet modernes Lernen in Echtzeit statt und bietet praktisch jedem Lerntyp die passende Methode, um sein Wissen up to date zu halten.

Distance Learning bringt eine erhebliche Flexibilität

Im Vergleich zum klassischen Präsenzunterricht geht Distance Learning außerdem mit einer erheblich größeren Flexibilität für den Lernenden einher. Lernende können gezielt Kurse wählen, die zu ihren Arbeitszeiten passen und die berufliche Weiterbildung optimal in ihren Alltag integrieren.

Auch für Arbeitgeber birgt Distance Learning erhebliche Vorteile. Mitarbeiter müssen nicht mehr freigestellt werden, um an Seminaren teilzunehmen. Das spart Kosten, weil Ausfallzeiten der Mitarbeiter reduziert werden. Stattdessen ist der einzelne Arbeitnehmer dauerhaft anwesend und kann Leerläufe im Arbeitsalltag für die eigene Fortbildung nutzen. Es bleiben keine Aufgaben liegen und der Arbeitnehmer ist mit seinem Wissen stets up to date.

Hinzu kommt, dass die notwendigen Lizenzen für Distance-Learning-Angebote erheblich günstiger sind als Offline-Schulungen. Denn während sich Präsenzangebote jeweils nur an kleine Teilnehmergruppen richten, ist die Zahl der Anwender bei elektronischen Lehrangeboten prinzipiell unbegrenzt – das senkt den Preis.

Ein weiterer Pluspunkt: Da viele Distance-Learning-Einheiten aus vorbereiteten Webinaren, Videotutorials, Vorlesungen oder aufgenommenen Präsentationen bestehen, kommt es nicht zu Schwankungen in der Lehrqualität. Der Erfolg eines Lernangebots hängt somit nicht von der Tagesform des Dozenten ab und eine gleichbleibend hohe Qualität ist Standard.

Distance Learning: Wie das richtige Angebot finden?

Die Vorzüge von Distance Learning liegen also auf der Hand. Aber wie bereits angedeutet: Das Angebot an Online-Lerneinheiten ist extrem breit gefächert. Wie können Arbeitgeber sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter wirklich das richtige Tool in Anspruch nehmen? Das funktioniert mit einer Software für das Bildungsmanagement sehr einfach.

Diese schlägt Arbeitnehmern Weiterbildungen passgenau zu deren Bildungshistorie vor. Ist ein Angebot von Interesse, starten Arbeitnehmer in der Software einen Genehmigungsworkflow. HR und/oder Fachvorgesetzte erhalten eine Mitteilung und geben die Weiterbildung mit einem Klick frei. Der Arbeitnehmer kann sich nun für das jeweilige Blended– oder E-Learning-Angebot anmelden und dieses mit einem Online-Test abschließen. Das Ergebnis wird automatisch der Bildungshistorie des Mitarbeiters hinzugefügt, der dann entsprechend seiner Erfahrung eingesetzt werden kann. Einfacher und wirkungsvoller geht’s nicht.